01 Öffentliche Bauten

Rathaus Zell am Harmersbach

Projekt­beschreibung

Das Bestandsgebäude des Rathauses der Stadt Zell am Harmersbach wurde auf dem unmittelbar östlich angrenzenden Grundstück erweitert. Nach Fertigstellung des aus zwei Bauteilen (Zwischenbau / Erweiterungsbau) bestehenden Neubaus wird das Bestandsgebäude innen und außen generalsaniert.

Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude des Rathauses befindet sich in zentraler Lage im historischen Stadtkern von Zell am Harmersbach in der Hauptstraße 19. Durch das steile Satteldach mit Stufengiebeln, den Glockenturm und die historisierende Fassadengestaltung, nimmt das Rathaus eine hervorgehobene Stellung innerhalb der Stadtanlage ein und dominiert das Umfeld.

Die Erweiterung des Rathauses besteht aus dem eigentlichen Erweiterungsbau, in dem sich die neuen Verwaltungsräume und der neue Sitzungssaal befinden sowie dem sogenannten Zwischenbau, der unmittelbar an der Ostseite des Altbaus angebaut ist und als Bindeglied zwischen Alt und Neu fungiert.

Mit seiner zweigeschossigen Eingangshalle dient er als Haupterschließung und stellt in allen Geschossen die Verbindung zwischen Bestand und Neubau her. Ein als Durchlader funktionierender Aufzug ermöglicht dabei die barrierefreie Andienung der beiden Gebäude mit unterschiedlichen Geschosshöhen.

Im Untergeschoss des Zwischenbaus befinden sich die Besuchertoiletten, im UG des Erweiterungsbaus Technik- und Archivräume. Im Erdgeschoss des Zwischenbaus die sowohl von der Hauptstraße, als auch vom Kanzleiplatz her barrierefrei zugängliche Eingangshalle mit Treppenaufgang in die Obergeschosse. Im EG des Erweiterungsbaus befindet sich der Empfang und das Bürgerbüro mit zugehörigen Büroräumen. Im 1. Obergeschoss befinden sich Büroräume und im 2. Obergeschoss der neue Sitzungssaal mit zugehörigen Nebenräumen.

Der 3-geschossige Neubau und der Zwischenbau sind als Massivbau in Ortbeton (Wände und Decken) errichtet. Die nichttragenden Innenwände sind als Montagewände in Trockenbau errichtet.

Das Satteldach des Neubaus ist als Sparrendach in Holzkonstruktion mit einer Ziegeldeckung ausgeführt. Das Dach des Verbindungsgangs des Zwischenbaus ist ebenfalls als Sparrendach ausgeführt, jedoch aufgesetzt auf die tragende oberste Geschossdecke. Das Dach über der Eingangshalle ist ein Pultdach mit Holzsparren und Kupfer-Stehfalz-Deckung. Zusätzlich enthält der Zwischenbau im 2. Obergeschoss eine Dachterrasse.

Die äußere Bekleidung der Außenwände des Neubaus besteht aus einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade aus durchgefärbten Glasfaserbetonplatten. Die Fenster des Erweiterungsbaus sind als Holz-Alu-Fenster ausgeführt.

 

Bilder: Ditz Fejer