04 Wettbewerbe & Studien

Grundschule Europaviertel mit Kita und Sporthalle Frankfurt (a.M.)

Projekt­beschreibung

Die Grundschule und die Kindertagesstätte werden als eine Einheit verstanden und als solche unter einem Dach zusammengefasst. Der kompakte Baukörper ermöglicht es, das schmale Baugrundstück optimal zu nutzen. Sichtachsen innerhalb des Viertels bleiben bestehen und eine große Pausenfläche wird generiert.

Die auch extern genutzte, tiefer gelegte Sporthalle steht dem Schulbau gegenüber und ist sowohl für Vereine als auch für die Kinder leicht zugänglich. Der Pausenhof wird terrassenartig über sie hinweg fortgeführt und integriert das Gebäude spielerisch, so dass es sowohl als Teil der Außenanlage, als auch als Gebäude in Erscheinung tritt. Das zum Schulhof gehörende Kleinfußballfeld liegt auf dem Hallendach, das Basketballfeld auf der mittleren Terrasse. Rampen gewährleisten den barrierefreien Zugang. In seiner Geschossigkeit passt sich der Baukörper der angrenzenden Wohnbebauung an. Jedoch springt er von der Straßenkante zurück und tritt als Solitär in Erscheinung, was seine Sondernutzung in dem Wohnquartier verdeutlicht. Seine kompakte Form erhält die bestehenden Sichtachsen und schafft eine große Freifläche, die sich mit dem angrenzenden Gleisfeldpark zu einer großzügigen Parklandschaft verknüpfen lässt, welche Raum für Sport und Erholung bietet, auch nach Schulschluss.

Das Gebäude setzt sich deutlich erkennbar aus Schichten zusammen. Die Fluchtbalkone werden hierbei als gestalterisches Element und spannungsvollen Außenraum genutzt. Die überwiegenden Materialien in der Fassade sind Glas und Holz, welche dem Gebäude zu einem eine gewisse Leichtigkeit verleihen und es zum anderen es optisch von der klinkerverkleideten Wohnbebauung abhebt.

Der Kern des Schulhauses ist das Atrium. Über seinen Lichthof werden alle Geschosse miteinander verknüpft. Neben seinem verbindenden Charakter schafft es einen ganz besonderen Innenraum, der Licht, Platz und Luft zum Lernen bietet.