Auslober
Stadt Rheinstetten
Verfahren
Realisierungswettbewerb
Platzierung
3. Preis
Jahr
2023
04 Wettbewerbe & Studien
Auslober
Stadt Rheinstetten
Verfahren
Realisierungswettbewerb
Platzierung
3. Preis
Jahr
2023
04 Wettbewerbe & Studien
Ganztagesgrundschule Mörsch
Projektbeschreibung
Der Erweiterungsbau der Ganztagesgrundschule in Rheinstetten-Mörsch wird als 2-geschossiges, rektanguläres Bauvolumen im südwestlichen Grundstückteil zwischen die beiden Bestandsgebäude gesetzt..
Der Neubau wird damit zum Verbindungsglied zwischen Pestalozzischule und Hebel-Schule. Die vorhandenen Schulgebäude und der Erweiterungsbau bilden ein neues, zusammenhängendes Gesamtensemble. Mit seiner Lage am räumlichen Schnittpunkt der Altbauten und seiner architektonischen Anmutung und Präsenz gibt der Neubau dem Gesamtensemble eine neue Mitte und klärt damit die Adressbildung der Gesamtanlage.
Der künftige Haupteingang liegt am westlichen Giebel des Neubaus, zur Rastatter Straße hin. Ein großzügiger Vorplatz mit Treppenaufgang stellt den notwendigen Abstand zur Straße her und schafft eine neue Freifläche mit Aufenthaltsqualität zwischen Straßenraum und Schulgelände, die bisher der Gesamtanlage fehlt. Über die neue Eingangshalle und punktuelle Anbindungen der Altbauten können künftig alle Gebäude erschossen werden.
Bezüglich seiner Höhenentwicklung orientiert sich der Neubau an den Traufhöhen der Altbauten und fügt sich damit maßstäblich und gleichwertig in die vorhandene Situation ein, ohne den Bestandsbauten die Präsenz im Straßenraum streitig zu machen. Die klar geordnete Fassaden- und Baukörpergliederung unterstreicht die Wertigkeit des Erweiterungsbaus und seine Rolle als neues Zentrum der Gesamtanlage.
Der Gebäudeentwurf geht von einer Stapelung aller neu zu errichtenden Funktionsflächen, einschließlich der 2-Feldsporthalle in einem kompakten Bauvolumen aus.
Die Sporthalle wird mit zwei Dritteln des Hallenvolumens im Gelände versenkt. Sie bildet damit den massiven Sockel des Neubaus und kann über Fensterbänder an den Längsseiten natürlich belichtet werden. Auf diesem Sockel wird ein zweigeschossiger Holzbau errichtet, der im EG die neue Eingangshalle, die Aula und einen Großteil der Fachräume (Computer, Musik, Theater, Kunst, GSFÖ) aufnimmt. Im Obergeschoss sind 6 Klassenräume mit zugehörigen Individualisierungsräumen. Der gesamte Verwaltungs- und Lehrerbereich ist in den beiden Geschossen der Hebel-Schule untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich hier die Räume der Kernzeitbetreuung. In der Pestalozzischule sind im EG und 1. OG weitere 6 Klassenräume mit zugehörigen Individualisierungsräumen angeordnet. Im Dachgeschoss befinden sich die Räume des Aufenthaltsbereichs und der GTS (Schülerbibliothek, Spiel- und Ruheraum) sowie die Räume für Beratung und Schulsozialarbeit. Im Untergeschoss der Pestalozzischule sind weitere Fachräume untergebracht (Werkraum, Lehrküche, Experimentierzimmer). Mit der Stapelung der Erweiterungsflächen einschließlich der Sporthalle in einem neuen, kompakten Bauvolumen und der intensiven Nutzung der Altbauten wird die Neubaumasse auf das Notwendige reduziert und der ökologische Fußabdruck entsprechend verringert. Die Schulhoffläche wird damit nur geringfügig verkleinert, die Bestandsbäume können erhalten werden.