04 Wettbewerbe & Studien

Dreifeldsporthalle Friedland – Groß Schneen

Projekt­beschreibung

Die städtebauliche Einbindung des Neubaus in das Gesamtensemble der Carl-Friedrich-Gauß-Schule ist über die Lage des zu ersetzenden Bestandsgebäudes grundsätzlich definiert. Die veränderte Höhenlage im Gelände und das umfangreichere Raumprogramm verlangen jedoch eine neue Bewertung und Ausrichtung der Gebäudevolumen des Neubaus.

Es wird vorgeschlagen das hohe Volumen der Halle nach Osten zum Schulhof und zum Schulgebäude zu orientieren und das niedrigere Volumen des eingeschossigen Nebenraumtrakts nach Westen in Richtung der hier anschließenden Wohnbebauung. Durch dieses Spiegeln der Funktionsbereiche Halle und Nebenräume kann der Maßstabssprung von der hohen Sporthalle zu den wesentlich niedrigeren Wohnhäusern bewerkstelligt werden. Diese Maßnahme ermöglicht es sowohl den Zugang von der Straße, als auch die Schulhoffläche zwischen Halle und Schulgebäude zu verbreitern und damit den Schulhof zu vergrößern.

Zugleich entsteht damit ein gemeinsamer Vorplatz zwischen Schule und Sporthallenzugang mit eigener räumlicher Qualität, der auch den passenden Rahmen für die gewünschte temporäre Außennutzung (Schulfest, Vereinsfest etc.) darstellt. Der Zugang zur Sporthalle erfolgt über diesen Vorplatz und eine vorgelagerte, auf Hallenniveau liegende Terrasse.

Es wird vorgeschlagen die Sporthalle mit einer gemischten Konstruktion aus Massivbau und Holzskelettbau zu errichten. Der Massivbau bildet dabei einen massiven, nachhaltig robusten „Sockel“, der das Gebäude im Gelände verortet und mit Bezug auf die Materialität der Nachbargebäude in die Umgebung einbindet. Über dem massiven Sockel wird ein Holzskelett errichtet auf dem die weitgespannten, hölzernen Fachwerkbinder des Dachtragwerks aufliegen.