04 Wettbewerbe & Studien

Bürgerhaus Georgenhausen und Zeilhard Reinheim

Projekt­beschreibung

Städtebauliche Einbindung

Der Neubau des Bürgerhauses wird im westlichen Teil des Wettbewerbsgeländes positioniert. Im östlichen Teil vorgelagert sind die erforderlichen PKW-Stellplätze. Die Zu- und Abfahrt erfolgen unmittelbar am östlichen Grundstücksrand von der Straße „Am Mühlbach“ her. Eine Verkehrsbelastung im westlichen Teil der Straße zur Dilshofer Straße hin wird damit vermieden.

Zwischen Parkplatz und Bürgerhaus wird eine Freifläche gelegt, die für Veranstaltungen und Außenaktivitäten genutzt werden kann.

Das Bürgerhaus orientiert sich mit Eingang und Foyer nach Nordosten zur Straße hin und zum Ort. Durch das Abdrehen der Foyerfassade nach Süden wird die dem Eingang vorgelagerte Freifläche platzartig nach Osten erweitert und mit der zuvor beschriebenen Freifläche zum Parkplatz hin verbunden, so dass für die Hallenbesucher ein schlüssiger Weg und fließender Übergang vom Parkplatz zum Eingangsbereich hin entsteht.

Gestaltung und Volumetrie

Der Baukörper des Bürgerhauses setzt sich aus zwei, miteinander verschränkten Bauvolumen zusammen, dem niedrigeren Volumen von Foyer und  Nebenräumen und dem höheren Volumen von Saal und Bühne. Durch die gegenläufige Neigung der Dachfläche werden die erforderlichen Höhen und Niveauversätze hergestellt. Im Bereich des Saales kann damit auf einfache Art und Weise ausreichend Raumhöhe für die Ausbildung einer Zuschauerempore hergestellt werden. Im Bereich der Nebenräume wird damit der Niveauversprung zwischen dem Saal / Foyer und dem Bühnenbereich aufgenommen.

Die unterschiedliche Materialität der beiden Volumen gliedert das Gesamtvolumen und bildet im äußeren Erscheinungsbild die Räumlichkeit von Saal und Nebenräumen ab.

Mit einem Einschnitt auf der Nordseite des niedrigeren Volumens wird ein witterungsgeschützter Vorbereich über die gesamte Länge des Foyers geschaffen. Zugleich wird damit der gesamte Eingangsbereich innerhalb des Bauvolumens markiert und über das gläserne Foyer das Bürgerhaus zum Vorfeld hin geöffnet und orientiert.

Erschließung und Nutzungsbereiche

Die Erschließung des Saales erfolgt über das an der Saallängsseite angeordnete Foyer.

Diese Anordnung an der Längsseite ermöglicht ein gleichmäßiges, staufreies Betreten und Verlassen des Saales. Die Erschließung der Zuschauerempore erfolgt aus dem rückwärtigen Bereich des Saals. Auf der Empore liegt auch der Regieraum mit gutem Einblick auf Bühne und Saal.

Seitlich dem Foyer zugeordnet ist die Garderobenanlage mit gegenüberliegenden Publikumstoiletten.

Der Vereinsraum wird ebenfalls über das allgemeine Foyer erschlossen. Ein zusätzliche unabhängige Erschließung dieses Raumes kann bei Bedarf auch direkt von außen über den nördlichen Vorplatz erfolgen.

Der Vereinsraum liegt gemeinsam mit der Werkstatt und der Technikfläche auf dem höheren Niveau der Bühne. Die Höhendifferenz von 1m wird sowohl mit einer Treppe, als auch, zur Herstellung der Barrierefreiheit, mit einem entsprechenden Hebepodium überwunden.

Der Küchenbereich liegt auf der Ostseite des Bürgerhauses. Von hier aus können sowohl der Saal, als auch das Foyer direkt angedient werden. Eine Außenbewirtung des Vorplatzes und der Freifläche zwischen Bürgerhaus und Parkplatz ist von hier aus ebenfalls direkt und auf kurzem Weg möglich.