Karlsruhe
Auslober
Stadt Karlsruhe
Verfahren
Mehrfachbeauftragung
Platzierung
3. Rang
Jahr
2018
04 Wettbewerbe & Studien
Karlsruhe
Auslober
Stadt Karlsruhe
Verfahren
Mehrfachbeauftragung
Platzierung
3. Rang
Jahr
2018
04 Wettbewerbe & Studien
Erweiterung Kita am Weinbrennerplatz Karlsruhe
Projektbeschreibung
Der Neubau wird als Ergänzung und Fortschreibung der Bestandsbebauung gesehen und zur Strukturierung der bestehenden Anlage genutzt. Ziel war es klare Außenräume zu schaffen, die den unterschiedlichen Nutzern gerecht werden, in angemessener Architektursprache auf die Umgebung eingehen und ein kindergerechtes Gebäude zu entwerfen.
Über die zukünftige Zufahrtsstraße erfolgt der Zugang zum Kindergarten. Neu- und Altbau stehen sich gegenüber und bilden einen gemeinsamen Vorplatz aus, über den beide Gebäude des Kindergartens erschlossen werden. Ein Ort des Ankommens entsteht. Im südlichen Bereich, geschützt von den Bauten, liegt der Spiel- und Gartenbereich des Kindergartens. Der Neubau greift Ausrichtung, Achsen und Gebäudehöhe des Bestands auf. Bleibt jedoch durch seine Formsprache und Materialität als eigenständiges Bauwerk lesbar.
Architektur- und Gestaltungskonzept
Der Neubau setzt sich aus drei Komponenten zusammen. Zwei hölzerne Kuben, die sich gegenüberstehen und in der Mitte über einen gläsernen Kubus verbunden werden. In der Oberflächengestaltung spiegelt sich die Nutzung wieder. In den gläsern gestalteten Bereichen befinden sich die Gemeinschaftsflächen des Kindergartens. Hier findet Bewegung und Begegnung statt. Ausblicke und Sichtbeziehungen laden zum Entdecken ein. In den Holzkuben befinden sich die privateren Rückzugsbereiche wie Gruppen- und Personalräume. Das warme Material zieht sich vom Außenraum in den Innenraum und macht die Kuben in ihrer Funktion haptisch erfahrbar. Durch die klare Form- und Materialsprache ist der Kindergarten intuitiv erschließbar.
Nutzungskonzept
Der neue gemeinsame Eingang verbindet Neu- und Altbau ohne deren autarke Nutzung einzuschränken. Es wird ein gemeinsamer Vorplatz geschaffen und ein großzügiger Windfang erzeugt, in dem Eltern und Kinder in Ruhe und geschützt ankommen können. Der in dem Eingang enthaltene Aufzug dient sowohl Neubau als auch Bestand an und ermöglicht eine barrierefreie Nutzung beider Einheiten.
Der Neubau spiegelt spielerisch die Raumorganisation des Bestands. Personal. und Mehrzweckräume sind zum Schulhof hin orientiert, die Gruppenräume zum Garten mit Blick ins Grüne. Personalraum und Büro der Kindergartenleitung liegen im EG mit Sichtbezug zum Eingang. In derselben Achse liegt die Küche mit Nebenräumen, ihre Anlieferung erfolgt direkt über einen separaten Zugang und ist getrennt vom Haupteingang. Die Verlegung der Küche in den Neubau ermöglicht eine Vergrößerung der Personalräume im Bestand. Raumangebote, wie Intensivräume oder Bistrobereich, sowie die Toiletten sind um die Gruppenräume angeordnet, sodass keine langen Wege entstehen und ein harmonischer Ablauf gewährleistet ist.